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Channel: Mail – Unser täglich Spam
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PayPal-Konto verifizieren

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Grüß Gott geehrter Konsument!

Moin!

„Grüß Gott“ hatte ich noch nie in einer Spam…

Bitte einspringen Sie uns dabei [sic!], Ihr PayPal-Account wieder neu geschtalten [sic!].

…und auch an­sonsten klingt das Deutsch eher un­ver­traut. Aller­dings nicht wegen seiner mund­art­lichen Ein­fär­bung.

Bis Erneuerung [sic!] haben wir den Zugang zu Ihrem PayPal-Account vorübergehend limitiert.

Bis Be­hir­nung habe ich diese Spam vorüber­gehend un­wieder­bring­lich ge­löscht.

Wo liegt das Problem?

Wir haben vor geraumer Zeit von einer womöglich nicht zulässigen Kreditkartennutzung mit diesem PayPal-Account erfahren. Zu Ihrem Schutz haben wir den Zugriff auf Ihr Konto beschränkt.

Verhandlungsnummer: PP-641-749-934-321

Ir­gend­wann war ir­gend­was, was viel­leicht nicht zu­lässig war. Wer nähe­res da­rüber er­fahren will, be­kommt die ak­tuel­len Spam-Lotto­zahlen als „Er­klärung“.

Was jetzt machen? [sic!]

aufgrund fragwürdiger Tätigkeiten [sic!] in Ihrem Account sollen Sie sich als gesetzlicher Besitzer bekräftigen. Nachdem Sie sich rekognosziert [sic!] haben, können Sie Ihren PayPal-Konto wie altgewohnt aufbereiten [sic!].

So so, „ge­setz­licher Be­sitzer“, der sich „re­kog­nos­ziert“. Viel­leicht soll­ten die Spammer mal ein an­deres Wör­ter­buch kaufen und in al­pha­be­tischer Rei­hen­folge aus­wen­dig lernen oder ein­fach in einer Sprache schreiben, die sie auch können.

Viel Kaufsspaß [sic!] mit sicheren Auszahlung [sic!] wünscht PayPal!

Einloggen Paypal

Der Link geht natür­lich nicht in die Do­main von PayPal.

Dieses herr­lich-däm­lich gott­grüßende Meister­werk spam­miger Ge­gen­warts­prosa ist ein Zu­steck­sel meines Lesers R.R.F. – und nein, ich habe nichts gegen Menschen in Süd­deutsch­land und ihre (für mich oft un­ver­ständ­liche) Sprache (die sich aus für mich nicht nach­voll­zieh­baren Grün­den für Deutsch hält). Wer sich den­noch auf dem Schlips getreten fühlt, möge sich bitte einfach vor­stel­len, wie schwie­rig sich mein Schrei­ben wohl läse, schrie­be ich schlicht so, wie mir der Schna­bel ge­wachsen ist. Das „Moin“ da oben hat übri­gens nichts mit der Tages­zeit zu tun, son­dern kommt von… ähm… wie schreibt sich das… „mooi“, was nie­der­deutsch für „hübsch“, „schön“ steht. Den „Tach“ danach lassen wir weg, wich­tiger ists ja auch, dass es ein hübscher werde. Bei dieser Vor­stel­lung wird klar, warum kein Unter­nehmen über­re­gio­naler Be­deu­tung so etwas machte.


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