Oh, mit lustigen Kringeln und kontextlosen Zeichenfolgen schon im Betreff. Das wirkt ja total technisch und kompetent! Und der Absender weiß sogar, welches Jahr wir haben. Das weiß auch nicht jeder!
Natürlich hat weder „Zeit Online“ (die Website eines Presseverlegers) noch Friedrich Merz (ein Vampirdarsteller aus der CDU) etwas mit dieser Mail und dem darin angepriesenen Reichwerdverfahren zu tun. Es ist eine Spam. Asozial und illegal. Nichts darin stimmt. Die Reichwerdmethode funktioniert nicht. Es ist ein Betrug. Geld, das man einzahlt, „um in Kryptogeld zu investieren“, ist weg. Geld, das man hinterherwirft, weil der „persönliche Berater“ am Telefon einem das Gehirn weichquasselt und weil es gerade so gut läuft, ist ebenfalls weg. Die täglich steigenden Zahlen, die in einer Software angezeigt werden, damit man mit eigenen Augen sieht, wie viel Geld man macht, sind bedeutungslose Zahlen. Wenn man versucht, sein Geld abzuholen, wird noch einmal eine gesalzene Buchungsgebühr fällig, und wenn man die bezahlt hat, hört man nie wieder etwas von den Betrügern. Alles Geld ist weg. Einige bemerken erst zu diesem Zeitpunkt, dass sie betrogen wurden. Oft um hohe fünfstellige Beträge. Manchmal um noch mehr.
Jeder Mensch kann etwas Besseres mit seinem Geld anfangen, als es solchen Kriminellen zu geben. Bitte nicht auf solche Reichwerdexperten aus der Spam reinfallen!
So, jetzt aber zur Spam. Bitte gut festhalten, es wird ein bisschen… ähm… kryptisch:
Friedrich Merz jüngste Investition lässt Experten in Ehrfurcht
Angesichts dieser hochintelligenten Spamprosa unter dem genretypischen Bild kann ich nur das falsche Merz-Zitat dieses Betrügers noch einmal verfremdet wiedergeben: Jeder will intelligent sein, aber niemand weiß, wie man das macht.